Borreliose: Neue Erkenntnisse aus der Fachtagung ''Rheuma Top''
An der diesjährigen Rheuma-Tagung referierten Mediziner zu rheumatischen Erkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten. Lesen Sie hier einen Auszug zur Borreliose Erkrankung.
Referent: Professor Christian Ruef, Infektiologie, USZ, Zürich
Zecken kommen in der Schweiz überall vor. Je nach geographischem Standort werden verschiedene Krankheitserreger übertragen.
Professor Christian Ruef, widmete sich in seinem Workshop vor allem der Borreliose, übertragen durch das Bakterium Borrelia burgdorferi: „Das Übertragungsrisiko ist klein, wenn die Zecke innerhalb von 24 – 48 Stunden entfernt wird. Das Absuchen des Körpers nach Aufenthalt im Unterholz, Wald und hohem Gras lohnt sich“.
Das Erythema migrans (sog. Wanderrötung) muss mit Antibiotika behandelt werden. Antibiotika zur Vorbeugung bei Zeckenstich ohne Symptome sind in der Schweiz nicht notwendig. Ebenso wird kein Antibiotikum vorbeugend nach vermutetem Kontakt mit einer Zecke abgegeben. Treten im Rahmen eines Zeckenstiches innerhalb einiger Tage Fieber, Gelenksschmerzen und andere Allgemeinsymptome auf, muss nach andern von Zecken übertragenen Erregern gesucht werden (z. B. Frühsommer-Hirnhautentzündung, STARI, Rickettsia conori, Anaplasmose).
Antikörper können erst 3-4 Wochen nach Zeckenstich im Blut nachgewiesen werden. Deshalb ist ein Antikörper-Test kurze Zeit nach Zeckenentfernung nicht sinnvoll.
Rheumatische Erkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten:
14.09.2006 - Dr. med. Susanne Schnorf-Huber