Sprechzimmer logo

Progression der CML: Wenn die Krankheit fortschreitet

CML Progression
CML-Progression
Dem Ausdruck Progression kommt bei der CML eine spezielle Bedeutung zu. Von einer Progression spricht man dann, wenn die Erkrankung fortschreitet, das heisst, wenn die CML von der chronischen Phase in die Akzelerationsphase respektive die Blastenkrise übergeht.

Die Verhinderung der Progression ist für das Überleben und die Prognose der Krankheit entscheidend, denn nur in der chronischen Phase besteht eine grosse Chance auf eine gute und langjährige Krankheitskontrolle durch die regelmässige Einnahme von Tyrosinkinasehemmern.

Überlebenschancen

Die Überlebenschancen sind in den letzten 10 Jahren massiv gestiegen. Unter einer Therapie mit Tyrosinkinasehemmern liegt die Chance, nach 5 Jahren noch zu leben, bei über 90%. Ganz anders sieht die Situation jedoch aus, wenn eine Progression eintritt. Im Münchner Tumorregister wurden 116 CML-Patienten beobachtet, welche eine Progression erlitten. Das mittlere Überleben betrug nach 2 Jahren noch ungefähr 45% und nach 4 Jahren lediglich noch 30%. Diese Zahlen untermauern die Wichtigkeit einer Progressionsverhinderung für ein langes krankheitsfreies Überleben.

Wie kann das Risiko des Fortschreitens der Krankheit reduziert werden?

Wichtig für die Reduktion des Progressionsrisikos ist eine möglichst frühe Diagnose der CML. Wenn rechtzeitig eine Therapie mit Tyrosinkinasehemmern eingeleitet wird, hängt das Risiko für eine Progression davon ab, wie der Betroffene auf die Therapie anspricht (siehe auch Behandlung).

Mit den Tyrosinkinasehemmern wird in der Regel ein gutes Ansprechen erzielt. Bereits wird in Studien untersucht, ob bei einem langfristig sehr gutem Ansprechen die Behandlung komplett abgesetzt werden kann.

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Dr. med. Daniel Desalmand

Daniel Desalmand hatte in Bern Medizin studiert. Nach dem Studium hatte er mehrjährige klinische Erfahrung in Chirurgie und Innerer Medizin erworben bevor er sich dem Wissenschaftsjournalismus zugewandt hatte.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
Rectangle Bottom
Rectangle Right Top
MySana
Gesundheit selber in die Hand nehmen
Bildung, Wissenstests, Risikoschätzung 
Rectangle Right Bottom
Sky Right Top
finish adserving