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Impfempfehlungen: Impfplan Schweiz

Impfen schützt
die ganze Familie
Wann gegen was impfen oder welche Impfung auffrischen? Die jährlich aktualisierten Impfempfehlungen des BAG helfen weiter.

 

Jeweils zum Jahresbeginn erstellt das Bundesamt für Gesundheit BAG den neuen Schweizer Impfplan. Vorausgegangene Empfehlungen werden überprüft und den aktuellen Umständen und Neuerungen angepasst.

 

Die nachfolgenden Impfempfehlungen gelten für:

Basisimpfungen für Kinder und Erwachsene

Basisimpfungen sind unerlässlich für die individuelle und öffentliche Gesundheit und für das Wohlbefinden der gesamten Bevölkerung. Sie bieten Schutz vor häufigen und teilweise schwerverlaufenden Infektionskrankheiten, die bleibende Schäden oder den Tod zur Folge haben können. Basisimpfungen werden ab dem 2. bis 6. Lebensmonat, einige erst im Jugend- oder Erwachsenenalter empfohlen. Oft werden mehrere Impfstoffe kombiniert verabreicht. Die nachfolgenden Empfehlungen enthalten auch Informationen zu Nachholimpfungen und Auffrischungsimpfungen für Jugendliche und Erwachsene.

Basisimpfungen im Schweizer Impfplan

Nachfolgend finden Sie Grundinformationen zu den einzelnen Infektionskrankheiten, gegen die sich Impfungen aus dem Basisimpfplan richten. Im Anschluss finden Sie Links zu Websites für weitere Informationen.

Informationen zu Infektionskrankheiten im Basisimpfplan

Diphterie: Diphterie ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, verursacht durch das Gift des Diphtherie-Bakteriums. Eine Infektion mit dem Bakterium verursacht vor allem Beschwerden im Nasen-Rachen-Kehlkopfraum. Diphtherie ist nicht harmlos, sie kann zu lebensbedrohlichen Zuständen wie Herzmuskelentzündungen, neurologische Störungen etc. führen.

Die Diphterie-Impfung sollte im Säuglingsalter erfolgen und im Erwachsenenalter in regelmässigen Abständen wiederholt werden. Die Impfung gegen Diphterie ist Teil der kombinierten Basisimpfung gegen Starrkrampf und Keuchhusten.

Krankheitsbild Diphterie

Starrkrampf (Wundstarrkrampf, Tetanus): Tetanuserreger können durch eine offene Wunde eine akute, meist schwer verlaufende Infektionskrankheit hervorrufen. Diese führt zu Lähmungen und schweren Krämpfen der Muskulatur, was nicht selten den Tod bedeutet. Eine erste Tetanusimpfung soll bereits im Säuglingsalter und später alle 5-10 Jahre erfolgen. Die Starrkrampfimpfung ist Teil der kombinierten Basisimpfung gegen Diphterie und Keuchhusten.
Krankheitsbild Starrkrampf, Tetanus
Keuchhusten (Pertussis): Meist erkranken Kleinkinder oder Säuglinge an dieser hochansteckenden Infektionskrankheit, die sich durch heftige, häufige und explosionsartige Hustenanfälle auszeichnet. Im schlimmsten Fall kommt es - insbesondere bei Säuglingen -zu Atemnot und Erstickungsanfällen. Erwachsene, die nicht geimpft wurden, können auch an Keuchhusten erkranken und so kleine Kinder anstecken. Neu wird allen Jugendlichen eine Auffrischungsimpfung empfohlen. Die Keuchhustenimpfung ist Teil der kombinierten Basisimpfung gegen Starrkrampf und Diphterie.
Krankheitsbild Keuchhusten, Pertussis
Hämophilus Influenza B Infektion: Das Bakterium Hämophilus Influenza B tragen viele Menschen in sich, ohne dass sie erkranken. Über versprühte Tröpfchen durch Sprechen, Niessen oder Husten, werden die Bakterien verbreitet. Personen mit einer schwachen Immunabwehr oder kleine Kinder unter 5 Jahren können teilweise schwere Infektionen entwickeln. Nebst Fieber kommt es dabei zu Infektionen des Nasen-Rachenraums sowie der Ohren- und Nasennebenhöhlen. Das Bakterium ist bei Säuglingen und kleinen Kindern die häufigste Ursache für eine Kehldeckelentzündung (Epiglottitis), was zu Erstickungsanfällen führen kann. Als weitere schwere Komplikationen gelten: Lungenentzündung, Hirnhautentzündung. Im schlimmsten Fall entwickeln Betroffene eine Blutvergiftung (Sepsis). Dank hoher Durchimpfungsrate ist die Anzahl der Infektionserkrankungen mit dem Bakterium Hämophilus Influenza B stark zurückgegangen. Die Impfung wird im Alter von 2, 4, 6 und 15 bis 24 Monaten empfohlen.
Kinderlähmung (Poliomyelitis): Der Ausbruch der Kinderlähmung konnte dank der Durchimpfung stark eingedämmt werden. Weltweit ist aber eine vernachlässigte Impftendenz festgestellt worden, was zu vermehrten Krankheitsfällen führt. Die Polio-Viren werden über Tröpfcheninfektion und via Kot weiter verbreitet. Zu Beginn machen sich grippeähnliche Symptome bemerkbar. Später kann es zu erhöhten Sensibilitätsausfällen und teilweise irreversiblen Lähmungen kommen. Die Schluckimpfung gegen Kinderlähmung erfolgt im Säuglingsalter und wird bis zu 7 Jahren in Abständen wiederholt. Mit 11 Jahren sollte nochmals eine Nachholimpfung erfolgen. Nichtgeimpften Erwachsenen wird insbesondere bei Reisen in Endemiegebieten die Polio-Impfung empfohlen.
Krankheitsbild Kinderlähmung, Poliomyelitis
Masern: In einigen Ländern kommen Maserninfektionen und damit Todesfälle durch Masern nicht mehr vor. In der Schweiz ist es in den letzten Jahren wieder vermehrt zu Maserninfektionen gekommen und Schweizer haben die Masern auch in andere Länder exportiert. Die Masernerkrankung ist nicht so harmlos wie oft angenommen wird. Eine Maserninfektion ist hochansteckend und kann zu gefährlichen Komplikationen wie Lungenentzündung und Gehirnentzündung führen. Bei erkrankten Schwangeren erhöht die Maserninfektion das Risiko für eine Fehlgeburt. Seit über 30 Jahren wird die Masernimpfung empfohlen und ist Teil der kombinierten Basisimpfung gegen Mumps und Röteln.
Krankheitsbild Masern
Mumps: Mumps-Viren werden über Tröpfchen verbreitet und führen zu der hochansteckenden Mumpserkrankung. Vom Beginn der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) dauert es oft einige Wochen. Hohes Fieber und angeschwollene Lymphknoten im Halsbereich sind die ersten Symptome. Komplikationserkrankungen verschiedener Organe sind häufig. Bei den Knaben kann Mumps zu einer Hodenentzündung und im schlimmsten Fall zu Sterilität führen. Bei Kindern wird die Impfung gegen Mumps nach den ersten 15 Lebensmonaten als Kombinations-Impfung gegen Masern und Röteln empfohlen. Erwachsenen, die viel mit Kleinkindern arbeiten wird die Impfung ebenfalls empfohlen.
Krankheitsbild Mumps
Röteln (Rubeolen): Röteln kann ohne Symptome verlaufen. Häufig entwickeln Betroffene den typischen Röteln-Hautausschlag. Röteln ist insbesondere für Schwangere und ihr Ungeborenes gefährlich: sie riskieren ihr Kind zu verlieren oder das Kind kommt mit Missbildungen auf die Welt. Die Impfung gegen Röteln ist Teil der kombinierten Basisimpfung gegen Mumps und Masern.
Krankheitsbild Röteln
Windpocken (Varizellen): Wilde oder Spitze Blattern-Infektionen werden durch das Varicella-Zoster-Virus verursacht, das zur Gruppe der Herpesviren gehört, und verlaufen in der Regel harmlos. Einmal durchgemacht hinterlässt die Infektionskrankheit bei fast allen Betroffenen (80%) eine lebenslange Immunität. Die Impfung wird Jugendlichen zwischen 11 und 15 sowie Erwachsenen bis 40 Jahren, wenn die Krankheit nicht durchgemacht wurde, insbesondere auch bei Kinderwunsch, empfohlen. Ein latent vorhandenes Virus kann später zur sehr schmerzhaften Gürtelrose (Herpes Zoster) führen. Wer nicht weiss, ob er Windpocken-Viren-Träger ist oder die Krankheit durchgemacht hat, kann dies im Labor nachprüfen lassen.
Krankheitsbild Windpocken, Varizellen, Spitze Blattern
Hepatitis B: Hepatitis-B Viren verursachen eine der weltweit am häufigsten vorkommenden Vireninfektionen, die Hepatitis B (Leberentzündung). Das Virus wird über Blut, Schleim oder Sperma weitergeben. Zwei Drittel der Erwachsenen und Kinder tragen das Virus in sich ohne je daran zu erkranken. Die akute Leberentzündung heilt in der Regel gut aus. Bei 5-10% wird die Krankheit chronisch, was im späteren Verlauf zum Leberfunktionsversagen oder zu Leberkrebs führt. Neugeborene von infizierten Müttern bekommen die erste Impfdosis bereits bei Geburt. Priorität im Schweizer Impfplan haben Jugendliche von 11-15 Jahren. Nachholimpfungen bei Erwachsenen werden bei Reisen ins Ausland empfohlen.
Krankheitsbild Hepatitis B

Humanes Papilloma Virus (HPV): Der Impfstoff gegen das HP-Virus gibt es erst seit einigen Jahren. Die Impfung wirkt gegen Untergruppen des HP-Virus, die für die Entstehung von Krebsvorstufen, Gebärmutterhalskrebs sowie Genitalwarzen verantwortlich gemacht werden. Das HP-Virus wird durch Intimkontakt übertragen. Die 1. Impfung wird zurzeit Mädchen ab 11-14 Jahren, am idealsten vor ersten sexuellen Kontakten empfohlen. Eine 2. Dosis wird 4-6 Monate nach der 1. Dosis fällig. Junge ungeimpfte Frauen können bis zum 19. Lebensjahr eine HPV-Nachholimpfung machen lassen.

Für Frauen ab dem 20. Lebensjahr gelten: Empfehlungen zur Ergänzenden Impfung für den individuellen Schutz.

Influenza (Grippe): Grippeviren sind sehr wandelbar, weshalb jedes Jahr ein neuer Impfstoff gefunden werden muss. Die saisonale Grippeimpfung wird insbesondere älteren Menschen (ab 65 Jahren), chronisch Kranken, Personen mit einem schwachen Immunsystem sowie Personen, die beruflich viel mit Menschen und Kindern zu tun haben sowie Auslandreisenden, empfohlen. Denn: Grippeinfektionen können einen schweren Verlauf haben und zum Tode führen.
Pneumokokken-Infektion: Pneumokokken werden für viele verschiedene Erkrankungen verantwortlich gemacht: Mittelohrentzündung, Lungenentzündung, Blutvergiftung (Sepsis), Hirnhautentzündung. Die mit Tröpfchen übertragenen Bakterien gefährden insbesondere Menschen mit Immunschwäche, chronischer Herz-, Lungen- oder Nierenerkrankung, Leberzirrhose, Innenohrimplantat sowie Diabetiker. Dabei geben sowohl gesunde Bakterienträger wie auch Personen, die eine Krankheit durchgemacht haben, die Pneumokokken weiter. Die Impfung wird insbesondere Erwachsenen mit einer chronischen Krankheit sowie allen Kindern unter fünf Jahren empfohlen (Empfehlung 2015 BAG). 

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Ergänzungen zu Impfungen zum individuellen Schutz für bestimmte Personen

Impfung gegen das Humane Papilloma Virus (HPV): Bis zum 19. Lebensjahr gehört die Impfung gegen das humane Papilloma Virus in die Basisimpfung. Aber auch Frauen ab dem 20. Lebensjahr und die bereits sexuell aktiv waren, können die HPV-Impfung machen lassen: 3 Dosen innerhalb 6 Monaten werden notwendig. Der Impfstoff wirkt bei jenen Frauen, bei denen keine Infektion mit den Untergruppen des HP-Virus nachgewiesen werden kann. Mit der Impfung sind auch sie gegen Krebsvorstufen, Gebärmutterhalskrebs sowie Genitalwarzen geschützt. Zwischen dem 20. und dem 26. Lebensjahr wird die HPV-Impfung - gleich wie die Basisimpfungen - franchisefrei von der Krankenkasse übernommen (noch bis Ende 2017).

Ab 2015 empfiehlt das BAG allen Jungen und jungen Männern im Alter von 11 bis 26 Jahren als ergänzende Impfung die HPV-Impfung, idealerweise vor dem 15. Geburtstag und vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Der Impfmodus ist derselbe wie bei den Mädchen: Für Kaben zwischen 11 und 14 Jahren müssen zwei Dosen des gleichen Impfstoffs im Abstand von sechs Monaten verabreicht werden. Ab dem 15. Geburtstag sind drei Dosen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten notwendig.

Kostenübernahme: Bei Mädchen übernehmen die Krankenkassen die Kosten, wenn die Impfung im Rahmen eines kantonalen Programms stattfindet; bei den Knaben ist die Kostenübernahme noch nicht geklärt (Stand März 2015)

Basisimpfung- Humanes Papilloma Virus (HPV)

Impfung gegen Meningokokkeninfektion: Etwa 15% der Bevölkerung tragen das Bakterium in sich, ohne zu erkranken. Am häufigsten betroffen sind Männer, die mit Männern Geschlechtsverkehr haben oder auch Bisexuelle Partnerschaften leben. Die Bakterien werden durch Küssen und durch Tröpfchen (Husten, Niessen) übertragen. Infektionen, verursacht durch Meningokokken, können mild, mit grippeähnlichen Symptomen verlaufen und spontan ausheilen. Gelangen die Bakterien aber via Schleimhaut ins Blut, dann kommt es zu sehr schweren Erkrankungen, die häufig tödlich enden.
Erkrankungen, die durch Meningokokken ausgelöst werden können sind: Blutvergiftung (Sepsis) oder Hirnhautentzündung (Meningitis). Die Impfung gegen Meningokokken der Gruppe C kann gleichzeitig mit Basisimpfungen verabreicht werden, muss aber an anderen Stellen gespritzt werden.

Die Impfung wird auch Personen mit Immunerkrankungen, Laborpersonal, Personen nach engem Kontakt mit einem Erkrankten, Rekruten, Reisenden in Endemiegebieten oder in Epidemiegebieten.

Die Impfung schützt aber nicht vor jeder Untergruppe der Meningokokken. Personen, die engen Kontakt mit Erkrankten haben, wird eine Antibiotikaprophylaxe empfohlen.

Grippe-Impfung: Die Grippe-Impfung gehört zur Basisimpfung für ältere Menschen sowie für bestimmte Risikogruppen. Da das Influenza-Virus sehr wandelbar ist, muss jedes Jahr eine neue Impfung erstellt werden. Damit ändern sich auch die Empfehlungen, wer geimpft werden sollte.
Grippe-Impfung-Basisimpfung

 

Impfungen für Risikogruppen /Risikosituationen chreibung

FSME-Impfung (Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis, auch Zeckenimpfung): Die Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine Entzündung der Hirnhäute und des Gehirns. Verursacher sind Viren, die von Zecken auf den Menschen übertragen werden. Bei über der Hälfte der Betroffenen verläuft die virale Attacke unbemerkt und ohne Folgen. Nach einer kurzen, beschwerdefreien Zeit nach Infektion mit dem Virus, können bei einigen Betroffen Komplikationen mit schwerwiegenden Folgen auftreten. Alarmzeichen sind starkes Kopfweh, Nackensteife bis hin zu Lähmungen und Bewusstseinsverlust. Einige Erkrankungen verlaufen tödlich. Behandelt werden können nur die Symptome - gegen das Virus selbst gibt es keine Medikamente. Nebst dem üblichen Zeckenschutz (Kleider, Sprays etc.) wird die FSME-Impfung allen Personen ab 6 Jahren empfohlen, die in Zecken-Endemiegebieten leben oder sich häufig dort aufhalten; dazu gehören auch Landwirte und Waldarbeiter. Die Karten für die Zeckengebiete, werden jährlich erneuert und angepasst. Auffrischungsimpfungen werden alle 10 Jahre empfohlen.

Achtung: Die Impfung nützt gegen die FSME, aber nicht gegen die chronische Erkrankung Lyme Borreliose, die ebenfalls durch Zeckenbisse mit Bakterienübertragung, ausgelöst wird.

Hepatitis A: Die hochansteckende Leberentzündung, ausgelöst durch das Hepatitis-A-Virus (HAV) ist häufig in Reiseländern mit schlechten hygienischen Verhältnissen. Hepatitis A wird via Schmierinfektion (Stuhl), verunreinigtes Wasser sowie durch infizierte Gegenstände übertragen. In der Schweiz ist die Infektionsgefahr grundsätzlich gering. Häufig läuft die Erkrankung ohne Beschwerden ab - der Betroffene kann das Virus aber weitergeben. Betroffene beklagen zunächst grippale Symptome. Im Verlauf kommt es zur typischen Gelbverfärbungen des Augenweiss und der Haut (Gelbsucht). Nach 2-3 Wochen fühlt sich der Patient zwar besser, die Symptome können aber noch bis zu zwei Monaten andauern. Wurde die Krankheit einmal durchgemacht, besteht eine lebenslange Immunität gegen Hepatitis A.

Die Impfung wird insbesondere Risikogruppen wie Reisenden in Länder mit erhöhtem Hepatitis A-Risiko sowie Personen mit wechselnden Geschlechtspartnern, Drogenkonsumenten, Kanalarbeiter sowie Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung empfohlen. Nach vermeintlicher Ansteckung kann die Impfung innerhalb 7 Tagen nachgeholt werden. Der Schutz dauert erst mal ein Jahr, nach einer Auffrischung ist ein Langzeitschutz bis zu 10 Jahren vorhanden.

Krankheitsbild Hepatitis A

Impfungen für Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft:

Durch Impfungen sollen Frauen sich selber und das Ungeborene oder den Säugling nach der Geburt vor Infektionskrankheiten und deren Folgen zu schützen.

Dazu gehören insbesondere: Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Diese Infektionserkrankungen können bei Schwangeren zu Fehlgeburten sowie teilweise zu schweren Missbildungen beim Kind führen. Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln, Windpocken sollten mindestens ein Monat vor der Schwangerschaft gemacht oder nachgeholt werden. Bei bestehender Schwangerschaft muss mindestens bis nach der Geburt mit diesen Impfungen gewartet werden.
Keuchhusten, Diphtherie, Starrkrampf und die saisonale Grippe sind für Säuglinge gefährliche Krankheiten, mit teilweise schwerem Verlauf. Zum Schutz vor diesen Infektionskrankheiten sollte sich die Mutter, besser noch beide Elternteile, dagegen impfen lassen. Diese Impfungen können während der Schwangerschaft ohne Risiko gemacht werden, ansonsten sind sie unmittelbar nach der Geburt des Kindes empfohlen.

Reiseimpfungen

Sonderfall Malaria
Gegen Malaria gibt es keine Impfung. Die Wirkstoffe sowie die Einnahmeempfehlungen ändern sich häufig. Es wird empfohlen, sich beim Tropfeninstitut zu erkundigen oder die BAG-Malariaschutzempfehlungen (Stand 2014) zu lesen.

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Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
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