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Lungenszintigraphie: Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel zur Darstellung der Lungenfunktion
Lungenszintigraphie: Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel zur Darstellung der Lungenfunktion

Was ist eine Lungenszintigraphie

Die Lungenszintigraphie ist eine Untersuchung zur bildlichen Darstellung der Lungendurchblutung und der Lungenfunktion. Für die Untersuchung wird eine leicht radioaktive Substanz verabreicht, die sich  in der Lunge anreichert. Anschliessend werden mit einer Spezialkamera Bilder der Lunge angefertigt.

Die Lungenszintigraphie ist eine Untersuchung aus der Nuklearmedizin.

Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung

Die Lungenszintigraphie kann ohne besondere Vorbereitung durchgeführt werden.

Was wird vor der Untersuchung abgeklärt

Die Untersuchung kann auch bei Schwangeren durchgeführt werden, allerdings wird dann die Dosis der radioaktiven Substanz reduziert. Ansonsten ist vorher keine spezielle Abklärung notwendig.

Wie wird eine Lungenszintigraphie durchgeführt

Für die Untersuchung der Lungenfunktion wird mit einigen wenigen Atemzügen eine geringe Menge einer leicht radioaktiven Luft eingeatmet. Gleichzeitig werden mit einer Spezialkamera Bilder der Lunge angefertigt, die von einem Computer als dreidimensionale Bilder der Lungenbelüftung dargestellt werden (sogenannte Ventilationsszintigraphie). Anschliessend wird eine weitere geringe Menge einer leicht radioaktiven Substanz in die Armvene injiziert, die schnell über das Blut in die Lunge gelangt. Es erfolgen erneut Aufnahmen mit der Spezialkamera, die eine dreidimensionale Darstellung der Lungendurchblutung ermöglichen (Durchblutungsszintigraphie).

Wann wird eine Lungenszintigraphie eingesetzt

Mit der Lungenszintigraphie kann die Lungendurchblutung und die Lungenfunktion untersucht werden werden.

Häufige Gründe für eine Lungenszintigraphie sind:
  • Lungenembolie, Verschluss von Lungenarterien
  • Planung von Lungenoperationen, bei denen Teile der Lunge entfernt werden sollen


Hat die Lungenszintigraphie Risiken oder Nebenwirkungen

Eine allergische Reaktion auf die verabreichte radioaktive Substanz ist prinzipiell möglich, jedoch sehr selten. Wegen der Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen besteht eine gewisse Strahlenbelastung. Während einer Schwangerschaft wird üblicherweise keine Lungenszintigraphie durchgeführt. Stillende Mütter müssen eventuell nach Anweisung des Nuklearmediziners das Stillen für kurze Zeit aussetzen.

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
 
 
 
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