Nicht Faulheit sondern zu viele Kalorien sorgen für globale Fettsucht
Ein internationales Forscherteam publizierte im Fachmagazin International Journal of Obesity folgende Erkenntnisse: Nicht bloss fehlende Beweglichkeit, sondern die Zufuhr viel zu vieler Kalorien fördert die Fettsucht in der Industriewelt.
Ein US-Niederländisches Forscherteam wollte nun wissen, ob Lebensstiländerungen die zugeführte Energie tatsächlich genügend verbrennen können.
Sie untersuchten dazu 393 Probanden in den USA und 366 aus den Niederlanden darauf hin, wie viel Kalorien durch körperliche Aktivitäten in den vergangenen 25 Jahren tatsächlich verbrannt wurden.
Resultat: Obwohl die Menschen seit den 1980-er Jahren vor allem abends deutlich weniger aktiv sind, konnten die Forscher keinen deutlichen Aktivitäts-Rückgang feststellen. Die längere Zeit, die man vor dem Computer oder vor dem TV verbringt, scheint sich kaum auf den generellen Energieverbrauch auszuwirken, so die Forscher.
Wenn es also nicht an den fehlenden Aktivitäten liegt, dass die Menschen immer dicker werden, muss es an der Konsummenge der Nahrungsmittel liegen, vermuten die Forscher. Um die Problematik der Fettleibigkeit zu lösen, muss demnach der Konsum der Nahrungsmittelmenge deutlich reduziert werden.
20.08.2008