Saisonale Grippe Schweiz: Weniger Fälle, aber immer noch epidemisch
Die saisonale Grippe 2014/2015 hält die Schweiz nach wie vor im Griff – Tendenz sinkend.
Wurden in der Woche 8 noch 395 grippebedingte Arztkonsultationen pro 100‘000 Einwohner in der Schweiz gemeldet, berichten die 118 Ärzte aus dem Sentinellasystem in der Woche 9 noch von 307 Grippeverdachtsfällen pro 100‘000 Einwohner. In allen Regionen wird weiterhin eine weitverbreitete Grippeaktivität beobachtet, an den meisten Orten aber mit sinkender Tendenz. Nach wie vor sind die 0- bis 4-Jährigen am häufigsten betroffen.
Insbesondere bei Menschen über 65 Jahre wurde in den Wochen 3 – 8 eine erhöhte Sterberate durch Grippe festgestellt. Der saisonale Grippeimpfstoff 2014 wirkte etwa gegen 57% der untersuchten Influenzaviren.
Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen?
Vermeiden von körperlicher Nähe mit Betroffenen, nicht küssen, kein Händeschütteln, häufiges Händewaschen mit Seife, das eigene Gesicht nicht mit den Händen berühren – all das sind hilfreiche und effiziente Vorbeugemassnahmen. Diejenigen, welche die Grippe dann doch erwischt, sollten bis zum Abklingen der Symptome das Bett hüten. Wie Experten im Februar berichteten wird die diesjährige Grippewelle als eine der schwersten der letzten Jahre bezeichnet. Viele Erkrankte kurieren sich nicht richtig aus und gehen zu früh wieder zur Arbeit. Das führt dazu, dass ihr Zustand sich erneut verschlechtert und sie auch andere anstecken.
10.03.2015