Brust
Die weibliche Brust (medizinisch Mamma, daher auch Mammographie) besteht vorwiegend aus Fett- und straffem Bindegewebe, das wesentlich ihre Form und Grösse bestimmt. Darin eingebettet liegt das Michdrüsensystem mit bis zu 20 Milchdrüsenlappen, deren Milchgänge in der Brustwarze münden. Die Brüste wachsen mit Beginn der Geschlechtsreife, gesteuert von den weiblichen Geschlechtsorganen (Östrogen, Gestagen). Das äussere Erscheinungsbild der Brüste - Grösse, Form, Brustwarzen und Brustwarzenvorhof - ist von Frau zu Frau verschieden. Die Hauptfunktion der weiblichen Brust ist die Produktion der Muttermilch zur Ernährung eines Säuglings in den ersten Lebensmonaten. Unter dem Einfluss der Geschlechtshormone vergrössern sich die Brüste in der Schwangerschaft und beginnen kurz nach der Entbindung mit der Milchproduktion, was durch das Hormon Prolaktin aus der Hirnanhangsdrüse in Gang gesetzt wird. Die Milch enthält nicht nur die optimale Mischung aus Nährstoffen sondern auch wichtige Antikörper der Mutter, die das Neugeborene vor Infektionen schützen. Auch während jedem Menstruationszyklus kommt es zu einem Anschwellen der Brüste als Vorbereitung auf eine anstehende Schwangerschaft, die sich mit Beginn der Monatsblutung wieder zurückbildet. Die Brüste werden ausserdem durchzogen von Blutgefässen zur Versorgung mit Nährstoffen und Hormonen und von Lymphgefässen, die das Gewebewasser (Lymphe) zu den Lymphknoten in den Achselhöhlen leiten.