Auch Passivrauchen macht dumm
Nichtraucher, die starkem passivem Tabakrauch ausgesetzt sind, schnitten bei kognitiven Tests schlechter ab als vergleichbare Personen, die keinem Passivrauch ausgesetzt waren, schreiben Britische Ärzte nach einer Studie an über 5'000 Nichtrauchern.
Raucher beeinträchtigen mit dem chronischen Tabakkonsum ihre Konzentrations- und Merkfähigkeit, das haben Studien bewiesen.
Eine Forschergruppe hat Nichtraucher, die Passivrauch ausgesetzt waren, dahingehend untersucht.
Bei 5’000 über 50-jährigen Nichtrauchern haben die Mediziner das Abbauprodukt von Nikotin Cotinin bestimmt. Gleichzeitig mussten die Teilnehmer einfache kognitive Tests absolvieren. Getestet wurde unter anderem das Erinnerungsvermögen. Ausserdem mussten die Teilnehmer einfache Rechenaufgaben lösen, Fragen zur Zeitorientierung beantworten sowie einfachste Wörtertests bestehen.
Es zeigte sich, dass unter den 10% Prozent der Teilnehmer mit den schlechtesten Testergebnissen, sich häufiger Nichtraucher befanden, die einem vermehrten Passivrauch ausgesetzt waren. Dabei stieg das Risiko auf eine kognitive Beeinträchtigung mit der Cotinin-Konzentration. In der Gruppe mit den höchsten Cotinin-Konzentrationen war das Risiko auf eine kognitive Einschränkung sogar um 44% erhöht.
Der Grund: Wie bei den Rauchern vermuten die Forscher, dass Passivrauchen das Herzkreislaufsystem sowie die Hirndurchblutung schädigt.
18.02.2009