Bei Gesundheitsfragen vertrauen Schweizer dem Arzt
Eine Umfrage des Schweizer Marktforschungsinstitutes IHA-GfK bei 1'000 Personen ergab, dass Schweizer bei Fragen zur Gesundheit und Medizin dem Arzt mehr vertrauen als den Krankenversicherern.
Die deutlichsten Resultate vornweg: 78% der Schweizer Bevölkerung vertrauen bei gesundheitlichen Fragen oder Problemen am meisten dem Urteil eines Arztes.
Mit Abstand folgt das Vertrauen gegenüber dem Apotheker (48%); das Vertrauensschlusslicht geniessen die Krankenversicherer; diese überzeugen in ihrer Gesundheitskompetenz nicht. Die elterliche Kompetenz bei medizinischen Fragen wird von 25% der Teilnehmer bevorzugt; 25% erwähnen Bekannte und Freunde sowie Heilpraktiker und Alternativmediziner als ihre „Gesundheitsberater“.
Männer lassen sich Gesundheit mehr kosten als Frauen
Entgegen allgemeiner Wahrnehmung sind Männer eher bereit für die Gesundheit Geld auszugeben als Frauen (inkl. Fitness, spezielle Ernährung, Vitaminpräparate): 105 Fr gegenüber 89Fr. monatlich; im Durchschnitt gibt der Schweizer 97Fr. pro Monat für den Erhalt und die Verbesserung der Gesundheit aus.
Röstigraben bei der Gesundheitsvorsorge
22% der Menschen in der Westschweiz gaben an, kein Geld für die Gesundheitsvorsorge oder –verbesserung auszugeben, bei den Deutschweizern sind es 10%, die dies aussagen.
Gesundheitsverhalten ist geprägt von Bildung und Geld
Personen mit einem höheren Bildungsstand sind eher bereit für die Gesundheit Geld auszugeben. Je höher der Bildungsstand, desto mehr wird investiert. Die Vermutung liegt nahe, dass höher Gebildeten auch mehr Geld zur Verfügung steht, das sie für ihre Gesundheit ausgeben können.
02.10.2008