Doppeltes Diabetes-Risiko bereits bei hochnormalem Blutdruck
Eine Studie belegte, dass selbst BD-Werte zwischen 120 und 140 mmHg das Risiko für die Entstehung von Diabetes (Zuckerkrankheit) erhöhen.
Forscher suchten einen Zusammenhang zwischen sogenannten hochnormalen Blutdruckwerten (120-139/80-89 mmHg) und der Entstehung von einer Insulinresistenz bzw. eines Diabetes. Die Forscher untersuchten dazu 2'767 Teilnehmern der San Antonio Heart Study. Die durchschnittliche Beobachtungszeit dauerte 7.8 Jahre. Im Mittelpunkt des Interesses stand die Zahl der Diabetes Typ2-Erkrankungen je nach Blutdruckwerten zu Beginn der Studie.
Über 12% der Personen mit hochnormalem Blutdruck (120-139/80-89 mmHg) litten nach Studienende an einem Diabetes. Zum Vergleich: bei den Teilnehmern mit normalem Blutdruck erkrankte weniger als die Hälfte an einem Diabetes (5%). Bei gleichzeitigem Vorhandensein anderer Risikofaktoren für einen Diabetes (erhöhter BMI, gestörte Glukosetoleranz, Insulinresistenz und Diabetes in der Familie) war der Unterschied zwischen denen mit hochnormalem respektive normalem Blutdruck nicht mehr gross.
Es scheint, dass selbst Menschen mit Blutdruckwerten im oberen Normalbereich ein erhöhtes Risiko für eine Zuckerkrankheit haben.
11.01.2010