Exklusive Meinungsumfrage zur Apotheken-Treue
Die im Rahmen des ForumOfac09 vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass die Apotheken mit Fach- sowie sozialer Kompetenz und einem guten Serviceangebot ihre Kunden halten können.
Im Rahmen des ForumOfac09, das heute mit 450 Apothekern und Gesundheitsfachleuten der Ofac, des Berufsverbands der Schweizer Apotheker, in Bern stattfand, wurden die Ergebnisse einer exklusiven Meinungsumfrage bei Verbrauchern über die Wahrnehmung der Apotheken in unserem Land vorgestellt.
Aus dieser von M.I.S. Trend durchgeführten Studie geht hervor, dass die Schweizer ihrer Apotheke die Treue halten. Sie gehen relativ selten zur Apotheke und nennen «Fachkompetenz» als Hauptkriterium für ihre Wahl, weit vor den Preisen.
Der von M.I.S. Trend durchgeführten Befragung zufolge, die von der Ofac in Auftrag gegeben wurde, haben 62% der Schweizer in den letzten fünf Jahren «fast immer» dieselbe Apotheke aufgesucht, allerdings haben nur 23% von ihnen ihre Wahl «selten» oder «fast nie» aus Treueerwägungen getroffen.
Die Anzahl der Besuche in einer Apotheke im Laufe der letzten zwölf Monate ist erstaunlich. So geben 39% der Schweizer an, dass sie nur ein oder zwei Mal im Jahr oder sogar überhaupt nicht in einer Apotheke waren. 36% suchten die Apotheke 3 bis 10 Mal im Jahr auf. Und nur 25% statteten ihrer Apotheke mehr als 10 Besuche im Jahr ab.
Fachkometenz und Präsentation der Produkte
Auf die Frage, welche Kriterien die Wahl einer Apotheke am meisten beeinflussen können, führt die Fachkompetenz haushoch (75%), gefolgt von der Präsentation der Produkte (70%) und sozialen Kompetenzen wie Zuhören, Vertrauenswürdigkeit und Freundlichkeit (65%). Die Schlusslichter bildeten das Angebot anderer Produkte neben Medikamenten (8%), schneller Service (21%) und niedrige Preise oder Sonderaktionen (27%).
Schliesslich ging es in der Untersuchung darum festzustellen, welche Kriterien für den Verbraucher bei ihrer Wahl zwischen einer unabhängigen Apotheke, einer Kette oder eines Verbunds entscheidend sind. Der unabhängige Apotheker steht bei den Verbrauchern aufgrund seiner Kompetenz und seiner Freundlichkeit hoch im Kurs. Verbund-Apotheken flössen Vertrauen ein und werden für ihre guten Serviceangebote geschätzt (Beratung und Informationen). Die Ketten werden aufgrund ihrer attraktiven Preise und anderer Produkte, die sie neben den Medikamenten anbieten, gewählt.
Wie sieht die Zukunft der Schweizer Apotheke aus?
Der Apothekenbereich befindet sich im Wandel. In unserem Land gibt es verschiedene Strukturen: Ketten, Verbunde, Franchiseunternehmen und unabhängige Apotheker. Welche Chancen haben sie jeweils, und welchen Herausforderungen müssen sich die Schweizer Apotheker in den kommenden Jahren stellen? Diese Fragen wurden auf dem ForumOfac09 von einem Expertengremium ausführlich erörtert. Festzuhalten ist, dass sich der Schweizer Apothekenbereich zusammensetzt aus: 24% Ketten (im Vergleich zu 10% in Europa), 57% unabhängigen Apotheken in Verbunden und 19% unabhängigen Apotheken ausserhalb von Verbunden.
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28.09.2009