JA zur Komplementärmedizin Newsletter vom 23.12.2005
Erster Newsletter und Bulletin; Podiumsveranstaltung geplatzt; Komplementärmedizin in Europa organisiert sich; Unstimmigkeiten im PEK-Prozess; Beginn der politischen Arbeit; Neue Swissmedic-Verordnungen.
Bulletin Nr. 1
Dieses Bulletin soll 3x jährlich erscheinen und Ihnen Informationen zur Volksinitiative bieten. Es ist geeignet zum Auflegen in Spitälern, Praxen, Ladenlokalen etc. und zum Weitergeben an Interessierte.
Podiumsveranstaltung geplatzt - kein Vertreter der Kontra-Seite gefunden
Das Bundesamt für Gesundheit hat offenbar Probleme mit seinen eigenen Entscheiden. Die Woodtli Schulen Zürich AG luden zu einer Podiumsveranstaltung, die nebst der Vorstellung der Initiative "Ja zur Komplementärmedizin" insbesondere auch eine Fachdiskussion um die Kontroverse der Streichung der Komplementärmedizin aus der Grundversorgung der Krankenkassen beinhalten sollte. Ziel war, einen Beitrag zur versachlichten Beschäftigung mit dem Thema zu leisten.
Leider gelang es den Veranstaltern trotz wochenlanger Anstrengungen nicht, die Befürworter des Entscheides von Bundesrat Couchepin aus Medizin und Politik zur Teilnahme am Podium zu bewegen.
Entweder ist die Kunde bereits weit in die Reihen der Gegner der Komplementärmedizin vorgedrungen, dass der Couchepin-Entscheid nicht dem Volkswillen entspricht oder es wird versucht, die Komplementärmedizin und die umstrittenen Entscheide aus Bern tot zu schweigen.
Komplementärmedizin in Europa organisiert sich
Österreich: Unsere Volksinitiative dient unseren östlichen Nachbarn als Vorbild. An einer Podiumsdiskussion am 24. 11. 2005 war auch unser Vorsitzender des Lenkungsausschusses Lukas Rist geladen, um über die Situation in der Schweiz zu berichten.
Unstimmigkeiten im PEK-Prozess
Immer mehr Unstimmigkeiten rund um das Programm Evaluation Komplementärmedizin (PEK) werden publik. Wir erinnern uns: PEK war ins Leben gerufen worden, um festzustellen, ob die ärztliche Komplementärmedizin wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sei.
Viel ausführlicher auf die Probleme im Rahmen des PEK ging im Rahmen einer öffentlichen Vorlesung Dr. med. Peter Heusser, Dozent für Anthroposophische Medizin am KIKOM (Kollegiale Instanz für Komplementärmedizin) der Universität Bern ein. Lesen Sie selber die Sicht eines Insiders!
Politische Arbeit hat begonnen
Um die Anliegen der Komplementärmedizin in der Schweiz den Entscheidungsträgern auf kantonaler und eidgenössischer Ebene darlegen zu können, haben erste Treffen von Vertretern der Volksinitiative und der Politik stattgefunden oder sind in Planung. Gerade weil wir so gute Argumente haben, ist es wichtig, diese auch möglichst vielen persönlich erläutern zu können. Gute Argumente sind das beste Lobbyinstrument!
Ein neuer, breiter abgestützter Lenkungsausschuss der Volkinitiative wurde gewählt. Dieser spiegelt die Vielfalt der Komplementärmedizin wider.
Neue Swissmedic-Verordnungen sehen Gebührenexplosion für Arzneien der
Komplementärmedizin vor
Das Heilmittelgesetz verpflichtet die Heilmittelbehörde (Swissmedic), Arzneimittel der Komplementärmedizin nach einem vereinfachten Verfahren zuzulassen. Nun sehen aber Verordnungsentwürfe der Swissmedic vor, die Zulassungsbedingungen massiv zu verschärfen und gefährden damit die Existenz der komplementärmedizinischen Heilmittel.Die Verschärfung der Heilmittelzulassung durch Swissmedic wird zu massiven Preissteigerungen und Sortimentsbeschränkungen im komplementärmedizinischen Heilmittelmarkt führen. Dies wird einen zunehmenden Schwarzmarkt und vermehrte Bestellungen via Internet aus dem Ausland zur Folge haben. Dadurch verliert Swissmedic die Kontrolle über diese Heilmittel. Interessanterweise warnt Swissmedic in einer Medienmitteilung vom 21.12.2005 das Publikum genau vor dieser Entwicklung, die sie in der Komplementärmedizin selber provoziert. Swissmedic verliert nicht nur die Kontrolle, langfristig gesehen gehen ihr auch Gebühren verloren.
Weihnachten steht vor der Tür - und bald das neue Jahr!
Wir blicken dankbar zurück auf das alte Jahr: Wie viel grossartigen Einsatz von Ihnen haben wir erlebt! Die kommenden Jahre werden noch viel mehr von uns allen fordern. Wir haben im alten Jahr gezeigt, was wir zu Stande bringen, wenn wir zusammenhalten. Diesen Weg werden wir im neuen Jahr gemeinsam weiter beschreiten.
Ihnen allen danken wir noch einmal für alles, was Sie für unsere Sache getan haben. Und wir wünschen Ihnen schöne Weihnachten und uns alle ein erfolgreiches Jahr 2006!
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28.12.2005