Migräne: Magenverkleinerung bei starkem Übergewicht verbessert die Krankheit
In einer kleinen Studie an 24 fettleiben Migräne-Patienten hat die Magenverkleinerung durch Magenband oder Magenbybass die Zahl der Migräne-Tage reduziert, wie US-Forscher berichten.
Bis heute wurde aber noch nie untersucht, ob sich die Reduktion des Körpergewichts auf die Migräne-Erkrankung auswirken könnte.
Der Forscher untersuchte 24 extrem übergewichtige Migräne-Patienten, bei welchen mit einem Magenband oder einem Magenbypass der Magen verkleinert wurde. Der BMI (Body-Mass-Index) schrumpfte innerhalb von sechs Monaten von durchschnittlich 47 auf 32.
Aber nicht nur das: auch die Kopfschmerztage wurden damit deutlich weniger. Im Schnitt sank die Anzahl Kopfschmerztage von monatlich 11.1 auf 6.7; bei jedem zweiten Patienten ging die Zahl der Kopfschmerztage sogar um die Hälfte zurück. Dank der Gewichtsreduktion fielen insgesamt auch die Migräneattacken weniger heftig aus, wie die Patienten berichteten.
Abnehmen scheint demnach ein gutes Mittel zur Linderung der Migräne zu sein, auch wenn der Patient immer noch übergewichtig ist. Und: Die Magenverkleinerung senkt natürlich auch das Risiko von Folgeerkrankungen der Fettleibigkeit wie zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes etc., wie der Studienleiter im Fachblatt "Neurology" schreibt.
06.04.2011