Migräne: Witterungsverhältnisse können Attacken auslösen
Forscher gingen dem Phänomen Wetterfühligkeit bei Kopfschmerz- und Migräne-Patienten auf den Grund: Steigende Temperaturen und fallender Luftdruck können demnach bei empfindlichen Menschen das Kopfschmerz-Risiko erhöhen.
Verglichen wurden die Witterungsverhältnisse in den Tagen vor den Kopfschmerz-Attacken sowie während eines festgelegten Vergleichszeitraumes, in dem keine Beschwerden bestanden. Zu den Parametern zählten: Temperatur, Luftdruck, Feuchtigkeit und Feinstaubgehalt der Luft, sowie Luftkonzentrationen von Russ, Stickstoff und Schwefeldioxid.
Es zeigte sich, dass das Kopfschmerzrisiko linear mit den Temperaturen vom Vortag der Kopfschmerz-Attacke anstieg: Pro + 5° Celsius stieg das Risiko um 7.5%. Fallende Luftdruckwerte in den Tagen vor der Attacke erhöhten das Kopfschmerzrisiko ebenfalls: Pro 5 mmHg weniger auf dem Barometer stieg das Risiko um 6.1%. Die Luftschadstoffe hingegen hatten keinen Einfluss auf das Kopfschmerzrisiko.
Fazit der Autoren: Steigende Temperaturen und fallende Luftdruckwerte erhöhen das Kopfschmerzrisiko bei empfindlichen Menschen. Die Luftverschmutzung hingegen scheint als Auslöser für Kopfschmerzen keine Rolle zu spielen.
11.03.2009