Schlechter Arterienfluss noch Tage nach Zigarettenkonsum
Ein Experiment bringt es an den Tag: Auch wer nur gelegentlich raucht, schränkt die Funktion der Arterien gegenüber einem Nichtraucher um 36% ein.
Forscher der University of Georgia berichten auf dem Online-Portal Science über das Experiment an 18 Freiwilligen.
Kettenraucher beeinträchtigen mit Zigarettenrauch die Arterienfunktion, das ist bekannt. Die Forscher wollten wissen, wie sich das Rauchen auf die Gefässe bei Gelegenheitsrauchern auswirkt.
Die Hälfte der Teilnehmer waren Nichtraucher, die andere Gelegenheitsraucher (weniger als eine Packung pro Woche). Vor dem Test mussten die Raucher mindestens zwei Tage auf Zigaretten verzichten.
Eine Zigarette verschlechtert die Arbeit der Arterien
Die Forscher stauten den Oberam mit einer Blutdruckmanschette, so dass sich der Blutfluss für eine gewisse Zeit verringerte. Nach rascher Entfernung der Manschette wurde der Blutfluss in den Unterarm gemessen.
Bereits eine gerauchte Zigarette zwei Tage vor dem Test verschlechterte die Arbeit der Raucher-Arterien um 36%, dies im Vergleich der Arterien der Nichtraucher. Unmittelbar nach dem Rauchen einer Zigarette verschlechterte sich die Funktion um weitere 24%.
Kommentar der Experten: Wiederholtes Zigarettenrauchen, auch wenn dies nur gelegentlich stattfindet, erhöht die Einschränkung der Arterienfunktion und damit das Herz-Kreislaufrisiko.
03.11.2008