Verhütungstag: Schweizer Praxen für Gynäkologie öffnen ihre Türen
Am 26. September 2008 öffnen über 100 Praxen für Gynäkologie die Türen für die Bevölkerung, besonders auch für Mädchen. Ziel: Aufklärung zu den Themen ''Verhütung'' und ''Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten''.
Viele der betroffenen Frauen sind unter 18 Jahren alt. Das muss nicht sein. Anlässlich des Weltverhütungstages in der Schweiz werden deshalb in erster Linie Mädchen angesprochen. Denn jüngste Studien zeigen: In Europa und in der Schweiz benutzen über ein Viertel aller Jugendlichen beim ersten Geschlechtsverkehr kein Verhütungsmittel.
Die Zahlen unterscheiden sich je nach Region. In der Schweiz besteht ein „Röstigraben“: 20.5 Prozent der Deutschschweizerinnen gegenüber 32.3 Prozent der Westschweizerinnen schützten sich beim „ersten Mal“ nicht. Die Folgen davon sind unerwünschte Teenager-Schwangerschaften, Schwangerschaftsabbrüche sowie ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für sexuell übertragbare Krankheiten.
Der erste Besuch beim Frauenarzt/bei der Frauenärztin
Über 110 Praxen von Gynäkologinnen und Gynäkologen öffnen am Samstag, 27. September 2008 von 9 bis 13 Uhr ihre Räumlichkeiten. Ziel der Aktion soll es sein, jungen Frauen den ersten Besuch beim Frauenarzt zu erklären. Was kommt auf sie zu? Welche Fragen können mit dem Arzt oder der Ärztin besprochen werden? Etc. Durch diesen „Tag der offenen Tür“ sollen mögliche Ängste abgebaut werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die Gynäkologin oder den Gynäkologen persönlich kennen zu lernen. Falls die Besucherinnen gerne direkt einen Termin für eine Konsultation vereinbaren möchten, können sie dies vor Ort machen. Es werden jedoch keine ärztlichen Untersuchungen durchgeführt.
Die Adressen aller Arztpraxen in der Deutsch- und Westschweiz, die am 27. September 2008 den „Tag der offenen Tür“ durchführen, sind unter www.verhuetungstag.ch zu finden.
Weitere Informationen zum Thema Verhütung sind auf der Internetseite www.verhuetungsinfo.ch jederzeit abrufbar.
23.09.2008