Zahnunfall in der Badi - was tun?
Diesen Monat eröffnen die meisten Freibäder ihre Saison. Beim Planschen, Spielen und Ins-Wasser-Springen kann schnell ein Unfall passieren: Ein Schlag oder Sturz - und der Zahn ist gelockert, abgebrochen oder gar ausgefallen. Reagieren Personal und Betroffene richtig, können die Zähne meist gerettet werden.
Zahnarzt kontaktieren
Nach einem Zahnunfall sollte sofort eine Zahnärztin oder ein Zahnarzt kontaktiert werden. Je schneller Verunfallte in der Praxis vorbeigehen, desto eher kann der Zahn gerettet werden. Ist die eigene Zahnärztin oder der eigene Zahnarzt nicht erreichbar, bieten die kantonalen SSO-Sektionen in allen Regionen der Schweiz einen gut funktionierenden Notfalldienst an. Die Telefonnummern der Notfalldienste sind auf http://www.sso.ch/unter "Notfälle" aufgeführt.
Ein abgebrochenes Zahnstück kann in kaltem Wasser aufbewahrt und transportiert werden. Ist der Zahn ganz ausgeschlagen, ist besondere Vorsicht geboten: Optimale Überlebenschancen hat der Zahn, wenn er in einer Zahnrettungsbox aus der Apotheke transportiert wird. Dank einer speziellen Nährlösung können herausgeschlagene Zähne darin mehrere Stunden aufbewahrt werden. Ist keine solche Box zur Hand, kann der Zahn in kalte Milch eingelegt und zum Zahnarzt gebracht werden.
Informationen für Bademeister und Personal
Ist das Personal im Freibad geschult und handelt bei einem Zahnunfall richtig, lassen sich schlimmere Folgen von Zahnunfällen vermeiden. Badeanstalten können bei der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO gratis Informationsbroschüren und Poster für ihre Angestellten bestellen. Weiter empfiehlt die SSO allen Bädern, Zahnrettungsboxen aus der Apotheke bereit zu halten und die Nummer des nächsten SSO-Notfalldienstes gut sichtbar bereitzuhalten.Zahngesundheit auf www.zahnfit.ch
06.05.2013