''Hirnwoche'' am Insel Spital Bern
Der Sekundenschlaf bedroht vor allem Junglenker. Der Mensch denkt schon von klein auf an Sex. Lernen kann man auch ohne Anstrengung. Welche dieser drei Behauptungen wirklich stimmt, verraten Fachleute der Hirnforschung vom 10. bis 14. März in Bern an der „Brain Week 2008“.
Die „Woche des Gehirns“ oder „Brain Week“ ist eine vor 11 Jahre gestartete internationale Veranstaltung mit dem Ziel, die Erkenntnisse der Hirnforschung und ihre therapeutische Bedeutung einem breiteren Laienpublikum bekannt zu machen. Die Veranstaltungen werden gesamtschweizerisch jeweils von einigen Zehntausend Interessierten besucht.
Montag, 10. März: Grenzen und Möglichkeiten des Lernens
- Prof. Dr. Katharina Henke, Allgemeine Psychologie und Neuropsychologie, Institut für Psychologie, Universität Bern: „Kann man unbewusst lernen?“
- Prof. Dr. Walter Perrig, Allgemeine Psychologie und Neuropsychologie, Institut für Psychologie, Universität Bern: „Eignung und Neigung“
- Dr. phil. Dörthe Heinemann, Neuropsychologin, Abteilung für Neuropsychologische Rehabilitation, Neurologische Universitätsklinik, Inselspital Bern: „Gedächtnistherapie: Möglichkeiten und Grenzen bei Hirnverletzten“
Dienstag, 11. März: Emotionen und Angst
- Prof. Dr. med. Christian W. Hess, Direktor Neurologische Universitätsklinik, Inselspital Bern: „Nichtsprachliche Kommunikation der Emotionen“
- Dr. phil. Helene Hofer, Neuropsychologin, Abteilung für Neuropsychologische Rehabilitation, Neurologische Universitätsklinik, Inselspital Bern: „Emotionen nach Hirnverletzung“
- Prof. Dr. med. Werner Strik, Direktor Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie Bern: „Angst bei Psychosen“
Mittwoch, 12. März: Das Gehirn – ein Sexualorgan?
Es referieren Fachleute der Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde, Inselspital:
- Prof. Dr. med. Maja Steinlin, Leiterin Neuropädiatrie
- PD Dr. med. Christa Flück, Oberärztin Pädiatrische Endokrinologie
- Dr. med. Susi Strozzi, Leitende Ärztin Neuropädiatrie
- Dr. phil. Thedra Heinks-Maldonado, Leiterin Pädiatrische Neuropsychologie
Donnerstag, 13. März: Scheinwelten
- PD Dr. Klemens Gutbrod, Leitender Neuropsychologe, Abteilung für Neuropsychologische Rehabilitation, Neurologische Universitätsklinik, Inselspital Bern: „Gedächtnistäuschungen“
- Dr. med. Robert Hämmig, Leitender Arzt, Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie Bern: „Führen Drogen in eine Scheinwelt?“
- Prof. Dr. med. Thomas Dierks, Leiter Abteilung für Psychiatrische Neurophysiologie, Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie Bern: „Halluzinationen“
Freitag, 14. März: Schlaf, Traum und Realität
- PD Dr. med. Johannes Mathis, Leitender Arzt Neurologische Universitätsklinik, Inselspital Bern: „Sekundenschlaf betrifft vor allem die jüngsten Autofahrer''
- Dr. med. Wolfgang Schmitt, Oberarzt Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie Bern: „Träume, wie wichtig sind sie?“
- PD Dr. med. Arto Nirkko, Oberarzt Neurologische Universitätsklinik, Inselspital Bern: „Gedanken und Phantome. Einblicke ins Gehirn“
05.03.2008