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Verlaufsmuster des anlagebedingten Haarausfall

Der anlagebedingte Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, ist weitaus die häufigste Form des Haarverlusts beim Mann. Sie beginnt oft schon in jungen Jahren, manchmal bereits nach der Pubertät. Im mittleren Lebensalter betrifft sie ca. 50% der Männer und steigt nachher auf über 80% an.


In der Regel beginnt die androgenetische Alopezie mit beidseitigem Zurückweichen der Haargrenze an der Stirn (Geheimratsecken). Mit zunehmendem Alter sind auch die oberen und hinteren Schädelregionen (Ausbildung einer Scheitel- bzw. Wirbelglatze) betroffen. Die Ausbreitung folgt einem typischen Muster.



Die Anlage für Haarverlust ist vererbt. Sie bestimmt, wie die Kopfhaarfollikel auf die männlichen Hormone (Androgene) reagieren. Dabei spielt ein Stoffwechselprodukt des wichtigsten männlichen Hormons, des Testosterons, eine entscheidende Rolle: das Dihydrotestosteron, kurz DHT.

Es entsteht aus Testosteron durch Umwandlung mit Hilfe des Enzyms 5-alpha-Reduktase Typ II. DHT verkürzt die Wachstumsphase der Haarfollikel und verkleinert diese, so dass nur noch feine Härchen (Flaumhaar) entstehen und schliesslich die Haarbildung aufhört. So nimmt die Zahl der Haare ab.


Mediscope
13.05.2004 - dzu

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
 
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