Die neue Generation von Schlafmitteln (die sogenannten Z-Substanzen , Name beginnt jeweils mit Z) wirken ähnlich wie Benzodiazepine, die Gefahr der Abhängigkeit soll jedoch geringer sein. Eine Studienanalyse zeigt nun, dass der Effekt dieser Z-Substanzen zur Hälfte auf dem Placeboeffekt – also dem Glauben an den Effekt - beruht.
Patienten mit Übergewicht oder Fettleibigkeit sterben nach einem Schlaganfall seltener und tragen weniger Behinderungen davon als Idealgewichtige, wie eine neue Studie zeigt.
Viele Betroffene leiden nach einem Schleudertrauma lange unter den Beschwerden. In einer Studie wurde geprüft, ob eine intensive Beratung noch auf der Notfallstation und eine Physiotherapie die Prognose verbessern könnten.
Rauchen schädigt die Gefässe und erhöht das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung sowie für einen plötzlichen Herztod. Forscher belegen auf Grund einer Datenanalyse aus der grossen Nurses' Health Study, dass Wenig-Raucherinnen ein doppelt so hohes Risiko für einen plötzlichen Herztod tragen, wie Nichtraucherinnen.
Bis heute fehlen Belege für die Wirkung einer antibiotischen Behandlung bei einer unkomplizierten Bronchitis (ohne Verdacht auf Lungenentzündung). Auch eine aktuelle Studie zeigte keine Vorteile der Antibiotika-Behandlung gegenüber Placebo.
Wenn das eigene Bein als fremd empfunden wird - Xenomelie heisst der Fachbegriff für eine seltene Störung, bei der Menschen das Gefühl haben, dass eine oder mehrere Gliedmassen nicht zu ihnen gehören und folglich amputiert werden sollten. Nun zeigt eine aktuelle Untersuchung von Wissenschaftlern der Klinik für Neurologie des UniversitätsSpitals Zürich, dass bei den Betroffenen bestimmte Hirnstrukturen charakteristisch verändert sind.
Dank der antiretroviralen HIV-Therapie haben Betroffene heute eine fast normale Lebenserwartung – ausser sie Rauchen. Denn: Nikotinkonsum ist für über 60 Prozent aller Todesfälle bei HIV-Infizierten verantwortlich, wie Forscher aus Kopenhagen schreiben.
Dass Passivrauch bei Kindern das Infektionsrisiko – insbesondere jenes der Atemwege – erhöht, ist längst bekannt. Forscher der Universität Nottingham belegen nun, dass bei Kindern von rauchenden Müttern das Risiko für eine bakterielle Hirnhautentzündung durch Meningokokken erhöht ist.
Etwa zwei Drittel aller Patienten, die an einer Depression erkrankt sind, sprechen nicht oder nur unzureichend auf Antidepressiva an. Eine Studie belegt nun, dass bei diesen Patienten eine zusätzliche spezielle Form der Psychotherapie (Verhaltenstherapie) besser hilft die Beschwerden zu lindern, als Medikamente allein.
Die Leitlinie zur Diagnose des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS) ermöglicht bestmögliche Hilfen für betroffene Kinder.
In zwei Medikamenten-Studien untersuchten Forscher bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Herzkreislauferkrankungen (also bei Diabetes, Bluthochdruck etc.) zusätzlich den Nutzen einer gesunden Ernährung zum zusätzlichen Schutz vor Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Ischiasbeschwerden werden häufig mit einer Kortisonspritzen behandelt. Das Kortision wird dabei zwischen den Rückenmarkshäuten gespritzt. Die Linderung der Beschwerden sei aber nur marginal und meist nur kurzfristig, wie Forscher nach einer Studienanalyse schreiben.
Rauchen und Bluthochdruck beeinflussen die Hirnleistung und gehören zu den bekannten Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen. Britische Forscher haben in einer Studie an über 8‘000 über 50-Jährigen festgestellt, dass bei aktiven Rauchern die geistige Leistung bereits nach vier Jahren deutlich schlechter war als bei Nichtrauchern.
Bei über 50-Jährigen kann der Stellenverlust das Herzinfarktrisiko genauso erhöhen wie Rauchen, Diabetes oder Bluthochdruck, wie eine Beobachtungsstudie der Duke University in Durham in North Carolina mit über 13'000 Erwachsenen ergab.
Wie Kinder geboren werden, bestimmt möglicherweise ihr späteres Schmerzempfinden und Krankheitsrisiko. Eine Studie der Frauenklinik des Inselspitals in Zusammenarbeit mit den Unispitälern Basel und Zürich verglich dazu Neugeborene nach Kaiserschnitt und Spontangeburt.