Im Kernspintomogramm sind bei Migräne-Patienten häufig Beschädigungen der weissen Hirnsubstanz nachweisbar. Eine Studie zeigt aber, dass Migräne-Betroffene trotzdem nicht mit einer Einbusse ihrer Hirnleistung rechnen müssen.
In einer Studie bekamen über 70'000 gesunde über 60-jährige Personen eine Auffrischungsimpfung gegen eine Reaktivierung des Herpes Zoster Virus (Gürtelrose). Es zeigte sich, dass Personen mit einem intakten Immunsystem nur halb so häufig und eher weniger heftig an Gürtelrose erkrankten wie Nichtgeimpfte.
Geschwollenes Knie? Schmerzende Fingergelenke? Schmerzen im Hüftgelenk? Aber wie sind diese Beschwerden einzuordnen? Die Rheumaliga Schweiz bietet neu einen Online-Test zum Thema Gelenkschmerzen auf www.gelenk-schmerzen.ch. Dieser zeigt, ob es sich bei den Beschwerden eher um eine Gelenkentzündung (Arthritis) oder eine Abnutzungserscheinung (Arthrose) handeln könnte.
Der Zürcher Verkehrsmediziner Rolf Seeger bricht eine Lanze für die Fahrtüchtigkeit der Senioren: sie sei besser als ihr Ruf. Und: die neuen Mindestanforderungen für älterere Fahrer seien nicht strenger als bis anhin.
Amerikanische Forscher setzen auf Salzrestriktion im Essen und verlangen, dass die Nahrungsmittelindustrie mitzieht. Studien belegten, dass durch die Reduktion des Salzkonsums das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt deutlich sinkt. Nach Berechnungen der Forscher würde dies für das Gesundheitswesen Einsparungen in Milliardenhöhe bedeuten.
Die Diskussion um die Frage, ob, und wenn ja bei welchen Kindern mit Mittelohrentzündung zu welchem Zeitpunkt Antibiotika eingesetzt werden sollen, geht weiter. Eine aktuelle Studie belegt, dass Kinder von einer Antibiotika-Therapie zwar profitieren, aber auch unter Nebenwirkungen zu leiden haben.
Sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) haben je nach dem mehr oder weniger starke Nebenwirkungen. Eine Studie zeigt nun, dass unter den meisten Substanzen ein deutlich erhöhtes Herz-, Hirnschlag- oder auch Sterberisiko besteht.
Die anthroposophische Medizin, die Homöopathie, die Neuraltherapie, die Phytotherapie und die traditionelle chinesische Medizin werden ab 1. Januar 2012 provisorisch bis Ende 2017 unter bestimmten Voraussetzungen im Rahmen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung vergütet, dies der Beschluss des EDI.
Passivrauchen gilt als bedeutendes Gesundheitsrisiko und hat bereits einigen gesundheitspolitischen Sprengstoff generiert. Zum ersten Mal haben Forscher die weltweiten Konsequenzen der passiven Rauchexposition auf die Gesundheit der Menschen untersucht. Fazit: Es muss noch mehr zum Schutz von Passivrauchern unternommen werden.
Bei Frauen scheint die Kombination eines Diabetes (Zuckerkrankheit) und einer Depression das Risiko, an einer Herzkrankheit zu sterben, deutlich zu erhöhen. Dies zeigt eine langjährige Beobachtungsstudie an über 70'000 Frauen.
Mitrauchen erhöht bereits bei Kindergärtlern den Blutdruck. Dies weist eine neue Studie nach. Studien-Leiter Giacomo Simonetti, Universitätsklinik für Kinderheilkunde, Inselspital Bern: „Die Vorsorge gegen Hirn- und Herzschlag beginnt beim Kind.“
Die British Association for Psychopharmacology hat zusammen mit Schlafmedizinern Empfehlungen zu Diagnose und Therapie von Schlafstörungen sowohl bei älteren Menschen wie auch bei Kindern ausgearbeitet.
Die Darmspiegelung mit gleichzeitiger Entfernung von Polypen senkt das Dickdarmkrebsrisiko um mehr als 70%, wie eine deutsche Arbeitsgruppe des Krebsforschungszentrums DKFZ berichtet.
Schon länger beobachten Forscher einen Zusammenhang zwischen dem familiären Risiko für Alkoholismus und der Vorbelastung für Fettleibigkeit. Eine Studie an über 80'000 Personen bestätigt diese Beobachtung.
Kinder mit einer einseitigen Sehschwäche (Amblyopie) wird heute zur Therapie das eine Auge abgedeckt. Eine Studie zeigt nun, dass Akupunktur eine vielversprechende Alternative zur Behandlung dieser Fehlsichtigkeit sein könnte.