Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2012 veröffentlicht die Europäische Kommission eine EU-weite Umfrage zu Meinungen zum Tabakkonsum. Erschreckend: 28% der über 15-Jährigen rauchen.
Längst hat die Wissenschaft das Herz seiner alten Bedeutung als «Sitz der Seele» enthoben. In jüngster Zeit entdeckt die Herzmedizin dafür zunehmend den wechselweisen Einfluss von Herz und Psyche. Damit lassen sich nachweislich die Aussichten Herzkranker auf Erholung verbessern.
Jede zweite Person hat Mühe damit, die Ernährungsinformationen auf Verpackungen zu verstehen. Die meisten Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz kaufen aber gerne gesund und ausgewogen ein. Zu diesem Schluss kommt die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE.
Magersucht und Essbrechsucht sind die bekanntesten Formen von Essstörungen. Andere eher versteckte Formen seien aber häufiger, weniger bekannt und würden durch aktuelle Präventionskampagnen gegen "Übergewicht" noch geschürt, wie eine Studie des Universitätsspitals Lausanne belegt.
Am meisten Alkohol konsumieren junge Erwachsene an Samstagabenden, männliche Personen im Durchschnitt 2 Liter Bier. Sie trinken wahrscheinlich doppelt so viel Alkohol wie bisher angenommen, wie eine Studie des SNF zeigt.
Die Resultate einer Umfrage bringen es an den Tag: Schweizer sind schlecht über Depressionserkrankungen oder Suizid informiert und es existieren viele Fehleinschätzungen bei diesen Themen. Aufklärungskampagnen könnten hier Abhilfe leisten, meinen Experten.
Nehmen Sie regelmässig Medikamente ein? Nehmen Sie sie richtig ein? Bereits eine weggelassene Dosis kann therapeutische Konsequenzen haben. Lassen Sie sich beraten von den Fachleuten - eine Kampagne der Schweizer Apotheker.
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, denen eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird. So sollen sie auch vor Antibiotika-verursachtem Durchfall schützen. Eine Studienanalyse belegt dies nun.
Lavendelöl lindert insgesamt die Kopfschmerzintensität schneller und besser als ein Placebo, wie Experten der Mashhad-Universität in Iran nach einer Untersuchung an 74 Migränepatienten berichten.
Für die Studie werden von der Professur für Gesundheitspsychologie der Universität Bern rauchende Paare gesucht, die zusammen einen Rauchstopp bewältigen möchten. Die Ergebnisse sollten danach in ein Präventionsprogramm fliessen.
Bei Männern kann ein regelmässiger, moderater Alkoholkonsum (2 Drinks täglich) die Sterblichkeit nach einem überlebten Herzinfarkt senken. Allerdings nur bei Patienten mit sehr guter Prognose – das heisst, wenn der Herzinfarkt nur die Hinterwand betraf und nur eine leichte Herzschwäche vorliegt.
ASS (Medikamente mit Acetylsalicylsäure) werden aufgrund der gerinnungs- und entzündungshemmenden Wirkung in der Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen oder von entzündlichen Erkrankungen schon länger eingesetzt. Eine Studie belegt nun den teilweise therapeutischen Effekt bei Dickdarmkrebs.
Nach einer Langzeitstudie mit 20‘000 Menschen aus Kopenhagen erhöht bereits regelmässiges moderates Joggen die Lebenserwartung bei Männern um etwa 6 und bei Frauen um gut 5 Jahre.
Bei der urodynamischen Untersuchung wird mittels Blasenkatheter die Funktion der Blase getestet. Bis heute ist dies eine Standarduntersuchung vor einer Operation wegen Stressinkontinenz. Eine Studie belegt nun, dass diese Untersuchung für den Operationserfolg keinen Mehrwert bringt.
Am 10. Mai 2012 ist Nationaler Aktionstag Alkoholprobleme. Mit der Frage „Und wo ist das Problem?“ wollen Alkoholfachstellen den öffentlichen Dialog anregen. Betroffene, Nahestehende, Fachleute und weitere Stimmen aus der Bevölkerung zeigen die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Alkoholproblemen. Allzu oft wird weggeschaut. Der Aktionstag will das Schweigen brechen.