Im März treffen sich 4500-5000 Fachleute aus aller Welt zur St- Galler Oncology Conference, einem der weltweit bedeutendsten Brustkrebskongresse. Im Vordergrund stehen die Behandlung des operablen frühen Brustkrebses sowie die neusten Empfehlungen zu Diagnose und Therapie.
Immer häufiger erhalten auch Frauen unter 40 Jahren die Diagnose Brustkrebs. Viele dieser Beroffenen versuchen vergebens nach Informationen, die auf sie zugeschnitten sind. Eine Website hilft da weiter.
Rauchen ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Krebs, das weiss man. Rauchen verstärkt aber auch das Schmerzgefühl bei Krebspatienten, wie eine Studie zeigt.
Hajra Bajric ist Bosnierin, sie lebt seit dreissig Jahren in der Schweiz und ist Mutter zweier erwachsener Töchter und eines achtjährigen Sohnes - und sie hat Krebs. Die 47-Jährige weiss aus Erfahrung, wie wichtig es ist, dass Betroffenen möglichst gute Informationen in ihrer Muttersprache zur Verfügung stehen.
PD Dr. med. Gabriella Pichert, Spezialärztin für Onkologie und Hämatologie berichtet über aktuelle Strategien bei der Risikoeinschätzung und Beratung zur Früherkennung und Risikoreduktion. Zum Beispiel: Wann macht ein Gentest Sinn? Wem bringt die Mammographie etwas und was kann die Frau individuell zur Prävention beitragen?
Anlässlich des Internationalen Tags der Mammografie vom 22. Oktober 2010 verlangt die Krebsliga, dass schweizweit alle Frauen zwischen 50 und 70 Jahren Zugang zu systematischen Mammografie-Screening-Programmen erhalten: Immer noch ist eine Mehrheit der Deutschschweizer Kantone nicht bereit, ihren Bewohnerinnen ein solches Programm anzubieten.
Die Luftverschmutzung wurde schon mit verschiedenen Krankheiten in den Zusammenhang gebracht. Eine neue Studie aus Montreal zeigt, dass die Stickoxidkkonzentration (NO2) an stark befahrenen Strassen das Risiko für Brustkrebs erhöhen kann.
Nachdem im Jahr 2010 der Kanton St.Gallen das Brustkrebsfrüherkennungs-Programm für Frauen zwischen 50 und 70 eingeführt hat, will der Kanton Thurgau als zweiter Deutschschweizer Kanton dieses Programm ab 2011 ebenfalls einführen.
Physische Aktivität, moderater Alkoholgenuss, normales Gewicht: Das sind die Faktoren, mit welchen Frauen mit familiärem Brustkrebs ihr eigenes Erkrankungsrisiko beeinflussen können.
Mehr als 1500 Personen haben mit grosser Begeisterung an der Präsentation der gestrickten, 12 Meter hohen Rosa Schleife teilgenommen. Mit diesem Solidaritätsanlass am 1. Oktober 2010 auf dem Waisenhausplatz in Bern lancierte die Krebsliga den diesjährigen InfoMonat Brustkrebs.
Immer häufiger erhalten Frauen unter 40 Jahren die Diagnose Brustkrebs. Eine neue Webseite widmet sich gezielt ihren Anliegen: www.brustforum.ch
Die Resultate der US-amerikanischen Women's Health Initiative, in der die Hormontherapie unter Beschuss kam, zeigte auch in Kanada Wirkung: Schlagartig ging die Verordnung von Hormonersatzpräparaten an Frauen nach der Menopause zurück. Resultat: Es gab weniger Brustkrebserkrankungen.
In den Jahren 1996 bis 2004 wurde in Norwegen die Mammografie standardmässig zur Vorbeugung von Brustkrebs eingeführt. Resultat: Die Brustkrebssterblichkeit konnte dadurch effektiv nur um 10% gesenkt werden.
Die Strickaktion „Gemeinsam gegen Brustkrebs“ löste ein überwältigendes Echo aus. Menschen aus allen Landesteilen halfen mit, gemeinsam eine riesige gestrickte Solidaritätsschleife zu schaffen. Am 1. Oktober 2010 wird die Schleife in Bern der Öffentlichkeit präsentiert.
Die neue, hochdosierte, gezielte Einmalbestrahlung verkürzt und vereinfacht die Strahlentherapie für Patientinnen mit Brustkrebs und ist gleich wirksam wie die herkömmliche, sechs Wochen dauernde Radiotherapie.
''Gemeinsam gegen Brustkrebs»'': Unter dem Patronat von Christa Rigozzi lanciert die Krebsliga eine nationale Strickaktion. Wer ein rosafarbenes Quadrat strickt und an die Krebsliga schickt, macht bei der Herstellung einer 12 Meter hohen Schleife mit. Die rosa Schleife gilt weltweit als Symbol für Solidarität mit Menschen, die von Brustkrebs betroffen sind.
Frühere Studien zeigten, dass Frauen mit bestimmten Risikogenen häufiger an Brustkrebs und an Eierstockkrebs erkranken. Forscher entdeckten nun ein weiteres Risiko-Gen. Solche Identifizierungen sind für das persönliche Früherkennungsprofil der Frau wichtig.
Fallberichte liessen vermuten, dass langjährige Behandlungen mit Bisphosphonaten ein erhöhtes Risiko für untypische Frakturen im Oberschenkelknochen darstellen. Eine langjährige Studie zeigt nun aber, dass dem nicht so ist.
Fast 70% der Brustkrebse sind östrogenabhängig. Diese werden mit einem hormonhemmenden Medikament behandelt. Etwa 30% der Frauen entwickeln dagegen eine Resistenz. Warum, haben Genfer Forscher nun entdeckt.
Eine Studie zeigte, dass Frauen, welche an Brustkrebs litten und gleichzeitig wegen hohem Blutdruck mit Betablockern behandelt wurden, ein um bis über 70% kleineres Risiko hatten, Metastasen zu bilden. Die Studie wurde an der siebten European Breast Cancer Conference in Barcelona vorgestellt.