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Kinderwunsch: Fruchtbare Tage und Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit

Dauer des Zyklus: Wann sind die fruchtbaren Tage - Ungewollt kinderlos: Die wichtigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit oder Sterilität bei Mann und Frau - Behandlungsmöglichkeiten der ungewollten Kinderlosigkeit.

 

Fruchtbare Tage

Der durchschnittliche Zyklus dauert 28 Tage, variiert aber von Frau zu Frau sehr stark und kann sich zwischen 22 und 42 Tagen bewegen.

Jede Frau hat normalerweise nur einen Eisprung pro Monatszyklus - in seltenen Fällen auch zwei oder mehrere innerhalb von 24 Stunden. Nicht alle Frauen spüren den Eisprung. Bei vielen zeigt er sich als mehr oder weniger starker Schmerz im Unterleib. Dieser ist meist als Stich oder Ziehen zu bemerken und kann einige Minuten oder ein paar Stunden anhalten.

Nach dem Eisprung bleibt die Eizelle während 12 bis 24 Stunden befruchtungsfähig. Allerdings: Die Spermien überleben im Körper der Frau während 3-5 Tagen und bleiben damit befruchtungsfähig. Und: Die grösste Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Befruchtung besteht bei Geschlechtsverkehr am Tag vor dem Eisprung. Die Frau bleibt aber etwa 6 Tage nach dem Eisprung befruchtungsfähig.

Siehe auch Fokus Verhütung - Natürliche Empfängnisverhütung: Diese Informationen können auch ins Gegenteil verkehrt werden, um heraus zufinden, welches die Zeichen für den günstigen Zeitpunkt ist, um Schwanger zu werden.

Ungewollt kinderlos: Die wichtigsten Ursachen

Von Unfruchtbarkeit oder Zeugungsunfähigkeit spricht man, wenn bei einem Paar trotz regelmässigem und ungeschütztem Geschlechtsverkehr nach einem Jahr keine Schwangerschaft entsteht. Die Ursachen einer ungewollten Kinderlosigkeit sind immer bei beiden Partnern zu suchen. 

Häufige Ursachen für eine Sterilität bei Mann oder Frau sind:

  • Umweltbelastungen
  • Stress, psychische Belastungen oder Krankheiten
  • Ungesunde Ernährung
  • Starkes Übergewicht oder Untergewicht
  • Übermässiger Kaffee- oder Alkoholkonsum
  • Drogen-, und Nikotinmissbrauch
  • Medikamentenmissbrauch
  • Krankheiten des Stoffwechsels, Immunsystems
  • Infektionen durch Chlamydien 

Spezielle Ursachen für eine Unfruchtbarkeit der Frau:

  • Endometriose: Eine der häufigsten Ursachen für den nicht erfüllten Kinderwunsch ist die Endometriose der Frau. Lesen Sie alles dazu im Fokus Endometriose >>
  • Hormonelle Störungen, zum Beispiel das PCO-Syndrom: Diese Störung erhöht bei den betroffenen Frauen den Spiegel männlicher Hormone (Androgene), was zu Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit führt.
  • Schäden, Funktionsstörungen und/oder Entzündungen an Eierstöcke/Eileitern, Gebärmutter
  • Tumoren
  • Fehlbildungen

Spezielle Ursachen für eine Sterilität des Mannes:

Behandlungsmöglichkeiten der ungewollten Kinderlosigkeit

Zunächst müssen natürlich die Ursachen gefunden und zum Beispiel körperliche Störungen wenn möglich behandelt und andere, veränderbare Ursachen eliminiert werden.

Für Paare, welche ungewollt kinderlos bleiben, gibt es verschiedene medizinische Methoden zur künstlichen Befruchtung:

  • IVF, in-Vitro-Fertilisation: Wie funktioniert die künstliche Befruchtung und welche Voraussetzungen braucht es? Mehr dazu >>
  • ICSI (Intracytoplasmatische Spermieninjektion): Die ICSI ist eine Zusatzmassnahme im Rahmen der IVF bei schlechter Spermienqualität des Mannes. Hierbei wird eine gesunde Samenzelle mit Hilfe einer Mikropipette unter mikroskopischer Kontrolle in das Innere der Eizelle übertragen.
  • Insemination: Bei einer Insemination werden Spermien des Mannes mit Hilfe eines dünnen Katheters direkt in die Gebärmutter gespritzt. Die Insemination wird bei leichter bis mittelgradiger Einschränkung der männlichen Zeugungsfähigkeit oder bei zähem Muttermundschleim empfohlen.
  • Medikamentöse Behandlung: Medikamente werden benötigt, um Störungen der Eizellreifung zu behandeln oder um Abläufe vor und beim Eisprung zu verbessern. Man verwendet entweder Tabletten oder bei ungenügendem Ansprechen Spritzen. Es handelt sich hier um niedrig dosierte Hormonspritzen.

Gesundheits-TV

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
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