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Übungen gegen Konzentrationsmangel und Stress

Leider beruht unser Alltag viel zu sehr auf Anspannung. Die Entspannung wird häufig vergessen.

Gemäss der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sollte man aber „Einmal anspannen, einmal loslassen“. Dies war der Grundsatz des Kaisers Wen und Wu.

Das Ungleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung hat dann vor allem im Hals – und Nackenbereich oftmals schmerzhafte Folgen. Auf geistige Überanstrengung reagiert der Körper mit Konzentrationsschwierigkeiten und Schlaflosigkeit.

Es müssen ja nicht immer komplizierte Yoga-Übungen sein. Nachfolgende Übungen können gut in den Alltag integriert werden und helfen Spannungen abzubauen und loszulassen.

Übungen am Schreibtisch

Wer den ganzen Tag am Schreibtisch und am Computer sitzt, sollte stündlich einmal die Halswirbelsäule lockern, um die Muskeln und Bänder zu entlasten.

  • Gerade und entspannt sitzen.
  • Das Kinn auf die Brust drücken und den Kopf wieder langsam heben und strecken.
  • Dies dient der Dehnung der Wirbelsäule.
  • Danach den Kopf langsam und vorsichtig auf beide Seiten drehen.

Massage zur Durchblutung der Finger

Hilft bei tauben und müden Fingern (Mousfinger). Die markierten Punkte leicht kreisend massieren.

Entspannungsübung bei Stress


Den "houxi" massieren

Auf der Aussenseite des kleinen Fingers, wo sich bei geballter Faust auf Höhe des Knöchels eine Hautfalte ergibt, liegt der houxi Punkt.

  • Gerade und aufrecht auf dem Stuhl sitzen, man kann sich auch leicht an die Stuhllehne anlehnen.
  • Beide Arme auf Brusthöhe ausstrecken.
  • Die linke Hand zur Faust schliessen, mit der rechten Hand (Zeige- und Mittelfinger) den houxi-Punkt drücken. Dabei die Arme möglichst vom Körper wegstrecken.
  • Kopf ganz leicht in den Nacken legen.
  • Die Hände wieder zum Körper ziehen (Finger bleiben entspannt auf dem houxi-Punkt; den Kopf langsam senken, bis das Kinn die Brust berührt.
  • 2x wiederholen, dann Armseite wechseln.

Massage gegen Nervosität und Nackenverspannungen

  • Aufrecht und entspannt sitzen.
  • Beide Hände mit Handflächen nach oben auf die Oberschenkel legen.
  • Mit der linken Hand die rechte Armbeuge leicht klopfen.
  • Danach mit der rechten Hand die beiden Punkte am Halsansatz leicht klopfen oder massieren.
  • Zweimal im Wechsel.
  • Dieses Klopfen hilft bei Nervosität und konditionsbedingter Sehschwäche und löst Verspannungen im Nacken, Schultern und Arm.

Überanstrengte Augen

  • Computerarbeit oder angestrengtes Lesen kann zu übermüdeten Augen und zu vorübergehender Sehschwäche führen.
  • Der zu massierende Punkt liegt in der Vertiefung zwischen dem Klein- und dem Ringfinger. Trifft man ihn, kann es einen ziehenden Schmerz verursachen, der in den kleinen Finger und in den Handrücken ausstrahlt.

Rückfluss der Lebensfreude und Lebensenergie

  • Beide Handflächen gegeneinander warm reiben.
  • Beidseitig dem Hals entlang nach unten streichen.

So wird indirekt die Schilddrüse massiert, deren Vitalität einen grossen Einfluss auf unsere Emotionen hat. Durch die Massage kann Lebensfreude zurückgeholt werden.

Heilmittel aus dem Reich der Mitte - Susanne Hornfeck, Nelly Ma
10.03.2005 - dzu

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
 
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