Studie räumt mit Mythen rund um die Geburt auf
Der Mond z.B. hat keinen Einfluss auf die Zahl der Geburten, schreiben Forscher der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Fachblatt Acta Obstetricia et Gynecologica Scandinavica.
Einen Einfluss des Mondes auf die Zahl der Geburten konnten sie indes nicht feststellen: in den Vollmondnächten gab es nicht mehr Geburten als z.B. während der Leermondphase. Die Forscher stellten aber einen Wochen- und einen Jahreszyklus fest. Statistisch gesehen kamen montags und dienstags am häufigsten, am Wochenende die wenigsten Kinder zur Welt. Eine mögliche Erklärung: Eingeleitete Geburten werden in der Regel auf den Wochenanfang verlegt.
Rund um Geburt und Schwangerschaft gibt es zahlreiche den Mond betreffende Mythen. Bei Mondwechsel sollen besonders viele Kinder auf die Welt kommen. Oder: Wächst der Bauchumfang der Mutter bei zunehmendem Mond mehr als 100 Zentimeter beträgt, soll unmittelbar die Geburt bevorstehen.
Einmal mehr konnten solche volkstümlichen ''Weisheiten'' der wissenschaftlichen Analyse nicht standhalten.
26.11.2008