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Kammerwinkeluntersuchung: Augenuntersuchung zur Früherkennung des Grünen Star
Kammerwinkeluntersuchung: Augenuntersuchung zur Früherkennung des Grünen Star

Was ist eine Kammerwinkeluntersuchung

Die Kammerwinkeluntersuchung oder Gonioskopie ist eine Untersuchung des Kammerwinkels der Augen mit einer speziellen Linse. Der Kammerwinkel ist wichtig für den Abfluss das Kammerwassers. Ist der Abfluss durch einen zu engen oder verschlossenen Kammerwinkel gestört, kann es zum akuten Glaukomanfall (Grüner Star) kommen. Die Kammerwinkeluntersuchung ist zusammen mit der Tonometrie (Augeninnendruckmessung) die wichtigste Untersuchung zur Früherkennung des Glaukoms (Grüner Star).

Die Kammerwinkeluntersuchung ist eine Untersuchung aus der Augenheilkunde (Ophthalmologie).

Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung

Eine Kammerwinkeluntersuchung kann ohne spezielle Vorbereitung erfolgen.

Was wird vor der Untersuchung abgeklärt

Für die Gonioskopie ist vorher keine besondere Abklärung notwendig.

Wie wird eine Kammerwinkeluntersuchung durchgeführt

Für die Untersuchung wird die Augenoberfläche mit Augentropfen betäubt. Dann wird ein so genanntes Kontaktglas auf das Auge aufgesetzt, das die Betrachtung des Kammerwinkels mittels Spaltlampe (Untersuchungsmikroskop des Augenarztes) ermöglicht. Es kann festgestellt werden, ob der Kammerwinkel offen, verengt oder verschlossen ist.

Wann wird eine Kammerwinkeluntersuchung eingesetzt

Die Gonioskpie dient zur Diagnose und Behandlungskontrolle von Erkrankungen im Bereich des Kammerwinkels der Augen, vor allem zur Früherkennung des Grünen Stars (Glaukom).

Häufige Gründe für eine Kammerwinkeluntersuchung sind:

  • Grüner Star (Glaukom)
  • Erkrankungen im Bereich des Kammerwinkels: Tumoren, Zysten
  • Augenverletzungen, Fremdkörper
  • Schwere Augenentzündungen: Uveitis
  • Vor und nach Augenoperationen
  • Angeborene Fehlbildungen des Auges


Hat die Kammerwinkeluntersuchung Risiken oder Nebenwirkungen

Diese Untersuchung ist schmerzlos und ohne Risiken. Die Augentropfen zur lokalen Betäubung können kurz etwas brennen.

Dr. med. Fritz Grossenbacher

Fritz Grossenbacher hat in Bern Medizin studiert. Er besitzt einen Master of Medical Education der Universitäten Bern und Chicago und ein Zertifikat in Teaching Evidence based Medicine des UK Cochrane Center in Oxford.

Doris Zumbühl

Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.
  
 
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